Jahresrückblick - 2021

Dividendenrückblick - Soll-Ist-Vergleich mit 60k€ Dividende Ziel

Mein Dividendenjahr konnte ich mit stolzen 3283,93€ Nettodividenden abschließen. Dies entspricht einer Steigerung von 49% im Vergleich zum Vorjahr. In Zahlen ca. 1086€ mehr als im Vorjahr. Damit habe jetzt 5,47% meines langfristigen Ziels von 60k€ Nettodividenden erreicht. In dem Tempo von 1086€ Dividende mehr pro Jahr, brauche dann nur noch 52 Jahre um mein Ziel zu erreichen. Fazit: ich muss auf jeden Fall mehr Gas geben. Sollte ich mir die 50% Steigerung YoY beibehalten wird es aber deutlich schneller gehen, dann wäre ich in 7 Jahren durch. 

 

Zahltage gab es ganze 194 Stück dieses Jahr. Die meisten davon im Juni mit 23 Stück. Da gab es einfach alle 1,3 Tage eine Dividende. Aufs Jahr gesehen, gab es jeden 1,89 Tag eine Dividende, was auch schon ziemlich nice ist. 

Der Mai war unverändert der stärkste Dividendenmonat, erfreulicherweise ist die Summe aber nur um 5% gestiegen, das heißt der Großteil meiner Dividendensteigerung kam über Zahlungen in anderen Monaten. Allerdings habe ich das nicht bewusst gesteuert, dennoch freut es mich da etwas stabiler über das Jahr aufgestellt zu sein, was die Zahlungsströme anbelangt. 

 

Die größten Dividendenzahler waren die beiden Tabakwerte, gefolgt von Merck, die sich aber nur durch den Spinoff nach vorne gemogelt haben. Wenn man diesen herausrechnen würde, was ich nicht tue, weil ich ihn direkt verkauft habe. Wäre Bayer auf dem dritten Platz gelandet. 

Überblick der einzelnen Dividenden Monate:

Aktienkäufe und Verkäufe:

Käufe:

Insgesamt habe ich 2021 12-mal Aktien gekauft und 5-mal Aktien verkauft. Bei den Käufen habe ich in insgesamt 10 verschiedene Aktien investiert, wovon ich Vier schon im Depot hatte, die wie folgt lauten: Bayer, Unilever, Merck und Abbvie bei denen habe ich also nachgekauft. Außerdem sind 6 Firmen neu ins Depot gekommen: Hochtief, Porsche, Bristol, die Deutsche Industrie REIT AG sowie Ping AN und China Water Affairs.

 

Verkäufe:
China Water Affaris ist ein gutes Stichwort und lässt mich gleich zu den Verkäufen überleiten, weil die und die Deutsche Industrie REIT AG haben das Depot noch in 2021 wieder verlassen. Die D-REIT AG, weil es ein Übernahmeangebot gab und China Water Affaris weil ich in 2 Monaten 50% Rendite machen konnte, worauf mir dann das Chance-Risiko Verhältnis nicht mehr attraktiv genug war und ich den Gewinn in den MSCI Emerging Markets, Low Vola High Dividend ETF umgeschichtet habe (ISIN: IE00BYYXBF44).

 

Warum die Verkäufe in Q1? Mir waren alle diese Aktien zu hoch bewertet, gleichzeitig empfand ich, vor allem bei Sixt und J.P. Morgan, die Risiken durch ein neuen Coronaausbruch zu hoch. Darüber hinaus boten sich andere Chancen zu deutlich besseren Chance Risiko Verhältnissen.

 

2022:

Im Jahr 2022 erwarte ich im Q1-Q3 weniger Käufe, weil ich einiges an Geld in mein eigenes Unternehmen investieren werde. Dennoch habe ich Januar nochmal zugeschlagen und mir einige interessante Wachstumsaktien gesichert, auch weil ich eine Aktie verkauft habe, die der Kategorie Zyklikker zuzuordnen ist. 

Tops und Flops

Beim Blick auf die Flops und Tops dieses Jahr sehen wir erneut, dass 2021 ein sehr gutes Börsenjahr war. 5 Aktien mit mehr als 64% Plus und allgemein waren nur 25% meiner Aktien überhaupt im Minus und der zweitschlechteste Wert hab gerade mal -8% erwirtschaftet. Natürlich umso krasser, dass Alibaba in diesem Umfeld 47% verloren hat. Diese Aktie ist ein sehr starker Nachkauf Kandidat für 2022, die Free Cashflow Rendite liegt bei fast 10%. Ansonsten, die Begriffe Top- und Flop Performer sind auch etwas irreführend, für mich ist nicht die Kursbewegung entscheidend, ob die Firma ein Top oder Flop ist, viel wichtiger ist die operative Entwicklung, diese war bis auf bei LTC eigentlich bei allen Flops in meinem Erwartungsbereich und vollkommen in Ordnung. Daher mache ich mir hier auch keine Sorgen. 

Fazit

Insgesamt bin ich recht zufrieden mit dem Jahr, es gab einige schöne Dividendenerhöhungen und die Flaute aus dem Vorjahr wurde sehr gut überwunden. Insgesamt konnte ich meinen Nettodividenden stark erhöhen und einiges an frisches Kapital in interessante Aktien investieren. Nichtsdestotrotz muss ich weiter fleißig arbeiten und investieren, damit ich mein Ziel mit den 60k€ Nettodividende bis 40 Jahren erreiche.